Wasserkopf (Hydocephalus)

Ein Wasserkopf (Hydrocephalus) entsteht durch eine Störung im Abfluss des Hirnwassers. Dieser Rückstau in den Hirnwasserkammern führt zu einem erhöhten Druck im Gehirn und kann schwerwiegende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme oder Gangunsicherheiten verursachen. Eine rechtzeitige Diagnostik und Behandlung sind entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.

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    Beschreibung

    Ursachen und Entstehung eines Wasserkopfs

    Das Gehirn produziert täglich etwa 400 Milliliter Nervenwasser (Liquor), das im Ventrikelsystem zirkuliert und anschliessend ins Blutsystem aufgenommen wird. Liegt ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Resorption oder ein Verschluss der Abflusswege vor, staut sich das Nervenwasser im Gehirn. Dieses Missverhältnis führt zu einem inneren Hirnwasserstau, der als Hydrocephalus bezeichnet wird.

    Symptome eines Wasserkopfs

    Die Beschwerden eines Wasserkopfs können schleichend einsetzen und anfangs kaum wahrgenommen werden. Typische Symptome im Verlauf der Erkrankung sind:

    • Kopfschmerzen

    • Nachlassende Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit

    • Verminderte Belastbarkeit

    Mit der Zeit können weitere Symptome wie Gangunsicherheiten oder Inkontinenz hinzukommen. In akuten Fällen eines Nervenwasserstaus sind schwerwiegende Komplikationen wie Erbrechen, eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Koma oder sogar Lebensgefahr möglich.

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    Diagnostiken

    Die Diagnostik eines Wasserkopfs (Hydrocephalus) umfasst mehrere Schritte, um die Ursache der Erkrankung genau zu ermitteln. Zunächst werden bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) eingesetzt, um das Ventrikelsystem des Gehirns zu visualisieren und eine mögliche Vergrösserung der Hirnwasserkammern sowie Blockaden im Abflussweg zu erkennen. Ergänzend dazu werden neurologische Tests durchgeführt, um kognitive Einschränkungen und andere Symptome zu bewerten. In bestimmten Fällen wird auch der Druck des Nervenwassers gemessen, um den Zustand zu überwachen. Diese Diagnoseschritte ermöglichen eine präzise Beurteilung der Erkrankung und die Festlegung der passenden Behandlungsstrategie.

    Behandlungen

    Behandlungen

    Die Behandlung eines Wasserkopfs (Hydrocephalus) umfasst verschiedene Ansätze, um den Flüssigkeitsstau im Gehirn zu beheben. Eine gängige Methode ist die Shunt-Operation, bei der überschüssiges Nervenwasser abgeleitet wird. Sollte ein Verschluss der inneren Nervenwasserwege vorliegen, kann auch ein endoskopische Eingriff durchgeführt werden. Dabei wird eine Membran am Boden der dritten Hirnwasserkammer minimalinvasiv eröffnet, um einen neuen Abflussweg für das Nervenwasser zu schaffen. Diese Operation erfolgt unter Verwendung eines Endoskops, das durch ein kleines Bohrloch eingeführt wird.

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