Orthopädie in der Musikermedizin — Musikermedizin
In der interdisziplinären Betreuung von Musikerinnen und Musikern spielt die Diagnostik und Behandlung von Pathologien des Bewegungsapparates (playing-related musculosceletal disorders, PRMDs) eine wesentliche Rolle. Nicht nur durch die hohe repetitive Belastung einzelner Muskelgruppen/Gelenke und die oft nicht optimale Körperhaltung beim Musizieren, sondern auch durch unfallbedingte Verletzungen entstehen Einschränkungen am Bewegungsapparat, die das Spielen eines Instrumentes nachhaltig beeinflussen können. Umso wichtiger ist eine professionelle orthopädisch-traumatologische Betreuung unter Berücksichtigung musikerspezifischer Faktoren in Therapie und Rehabilitation.
Während Beschwerden an der Wirbelsäule, vor allem degenerative Veränderungen an der HWS nach langjähriger Fehlhaltung, am häufigsten sind, zeigen sich Schultererkrankungen sowie chronische Tendinitiden aufgrund der repetitiven Bewegungen hauptsächlich bei Streichmusikern. Der Stellenwert der Pathologien der unteren Extremitäten zu denen der oberen Extremitäten ist generell bei Musikern geringer, jedoch vor allem bei Perkussionisten bedeutend.
Die Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspital St.Gallen gliedert sich in fünf gelenkspezifische Fachteams. Das Leistungsangebot umfasst somit alle degenerativen und traumatischen Pathologien des Bewegungsapparates. Dies garantiert Musikerinnen und Musikern eine professionelle und individuelle Behandlung.
Unsere Standorte
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