Biopsie in der Neurochirurgie Neurochirurgie

Eine Biopsie ist ein wichtiger diagnostischer Schritt, wenn die Art eines Hirntumors unklar ist. Sie ermöglicht die Entnahme von Gewebeproben zur genauen Untersuchung und hilft dabei, den weiteren Behandlungsweg zu planen.

Beschreibung

Wann ist eine Biopsie notwendig?

In bestimmten Situationen ist eine Biopsie besonders hilfreich:

  • Wenn kein Primärtumor bekannt ist.

  • Bei Vorliegen mehrerer Primärtumoren, um die genaue Herkunft der Metastase zu klären.

  • Vor einer Entscheidung über eine operative Entfernung, insbesondere wenn der Tumor möglicherweise gut auf eine Chemo- oder Strahlentherapie anspricht und eine Operation nicht notwendig ist.

Wie wird die Biopsie durchgeführt?

Die Gewebeentnahme erfolgt entweder:

  • Stereotaktisch: Mit Hilfe eines Navigationssystems wird präzise eine kleine Öffnung im Schädel vorgenommen, um gezielt Gewebe aus der verdächtigen Region zu entnehmen.

  • Offen: In seltenen Fällen wird die Biopsie während eines grösseren chirurgischen Eingriffs durchgeführt.

Analyse der Gewebeprobe

Das entnommene Material wird histopathologisch untersucht, um die Tumorart zu bestimmen. In einigen Fällen erfolgt auch eine molekularpathologische Analyse, die zusätzliche Informationen über mögliche Therapieoptionen liefern kann.

Bedeutung der Biopsie

Die Biopsie liefert entscheidende Daten, die nicht nur die Diagnose sichern, sondern auch die Grundlage für eine individuell abgestimmte Therapie schaffen. Sie ist ein unverzichtbares Instrument in der Diagnostik und Behandlung von Hirnmetastasen.

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