Psychiatrisch-psychosomatisches Anamnesegespräch Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie

Das psychiatrisch-psychosomatische Anamnesegespräch führt die Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie bei allen Patientinnen und Patienten zu Behandlungsbeginn durch. In einem ausführlichen Gespräch werden die Beschwerden differenziert erhoben.

Beschreibung

Anwendungsbereiche und Nutzen

Ein psychiatrisch-psychosomatisches Anamnesegespräch wird im Bereich der Diagnose und Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Essstörungen, Depressionen, Angststörungen, somatoforme Störungen und andere psychische Erkrankungen, die körperliche Symptome verursachen können. Nach dem bio-psycho-sozialen Modell werden auch mögliche Einflussfaktoren bzw. Auslöser wie somatische Erkrankungen oder Belastungen, auf beruflicher oder privater Ebene, untersucht. Das Anamnesegespräch hilft, psychische, soziale und körperliche Faktoren zu erfassen, die zur Erkrankung beitragen. So wird eine umfassende Beurteilung des Gesundheitszustands ermöglicht und die Grundlage für eine erfolgreiche, ganzheitliche Behandlung gebildet.

Ergänzend kommen Fragebögen (Psychometrie) zu bestimmten Symptomkomplexen zum Einsatz.

Ablauf eines psychiatrisch-psychosomatischen Anamnesegesprächs

In einem psychiatrisch-psychosomatischen Anamnesegespräch werden die aktuellen Beschwerden, der psychischen, sozialen und körperlichen Vorgeschichte sowie einer Untersuchung des psychischen Zustands erhoben. Der Arzt oder die Ärztin untersucht die Verbindungen zwischen körperlichen und psychischen Symptomen, beleuchtet mögliche Krankheitsursachen und Stressbewältigungsstrategien. Abschliessend wird eine Diagnose besprochen.

Häufige Fragen

Wie lange dauert ein solches Gespräch?

In der Regel dauert das Gespräch zwischen 45 und 90 Minuten, je nach Komplexität der Symptome und der individuellen Situation der Patientin oder des Patienten.

Muss ich mich auf das Gespräch vorbereiten?

Eine spezifische Vorbereitung ist nicht notwendig, aber es kann hilfreich sein, über Ihre Beschwerden, frühere Behandlungen und Medikamente nachzudenken, um umfassend Auskunft geben zu können.

Was passiert nach dem Anamnesegespräch?

Nach dem Gespräch wird eine Diagnose gestellt, und der Arzt oder die Ärztin erstellt gemeinsam mit Ihnen einen Therapieplan, der psychotherapeutische, medizinische und andere Massnahmen umfassen kann.

Ist das Gespräch vertraulich?

Ja, das Gespräch unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt.

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